Kraftquellen und Lebenshilfe: Die psychosoziale Initiative „Lebensqualität Bauernhof“ unterstützt und stärkt Bäuerinnen und Bauern
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause.
Aus diesem Gedanken heraus hat auf Bundesebene die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen seit 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen.
Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Österreichweit wurden im Jahr 2018 insgesamt 207 LQB-Bildungsveranstaltungen mit mehr als 8713 TeilnehemerInnen verzeichnet. Dazu zählen verschiedene Vorträge, Seminare und Workshops, die sich alle mit persönlichkeitsbildenden und psychosozialen Themenstellungen auseinandersetzen. Zu 80 Prozent wurde dieses Angebot von Bäuerinnen wahrgenommen und zu 20 % Prozent von Bauern.
Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen.
2018 wurden insgesamt 660 Anrufe am bäuerlichen Sorgentelefon entgegengenommen. Seit Bestehen des bäuerlichen Sorgentelefons haben fast 7.000 Bäuerinnen und Bauern diese Möglichkeit in Anspruch genommen. Bei den Beratungsthemen führen mit 47 Prozent Problemstellungen rund um Generationenkonflikten und Hofübergabe/ Hofübernahme.
Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Österreichweit wurden im Jahr 2018 insgesamt 207 LQB-Bildungsveranstaltungen mit mehr als 8713 TeilnehemerInnen verzeichnet. Dazu zählen verschiedene Vorträge, Seminare und Workshops, die sich alle mit persönlichkeitsbildenden und psychosozialen Themenstellungen auseinandersetzen. Zu 80 Prozent wurde dieses Angebot von Bäuerinnen wahrgenommen und zu 20 % Prozent von Bauern.
Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen.
2018 wurden insgesamt 660 Anrufe am bäuerlichen Sorgentelefon entgegengenommen. Seit Bestehen des bäuerlichen Sorgentelefons haben fast 7.000 Bäuerinnen und Bauern diese Möglichkeit in Anspruch genommen. Bei den Beratungsthemen führen mit 47 Prozent Problemstellungen rund um Generationenkonflikten und Hofübergabe/ Hofübernahme.
Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof. Im Jahr 2018 konnten in den Landwirtschaftskammern Kärnten, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Tirol insgesamt 1.497 Beratungskontakte erfasst werden. Ein Großteil der Beratungen erfolgte telefonisch mit 43 Prozente oder „Beratung im Büro“ mit 26 Prozent. Der primäre Grund zur Kontaktaufnahme mit „Lebensqualität Bauernhof“ waren Generationenkonflikte mit 29,7 %, gefolgt von Partnerschaftskonflikten/Scheidung mit 16 % sowie Schwierigkeiten bei der Hofübergabe/Hofübernahme mit 13,3 %.
Weiters entstehen ergänzend zu den Beratungsangeboten Imagefilme, Informations-Flyer und Presseberichte, um Gefahren wie etwas Burn-out anzusprechen und auf das Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ hinzuweisen. Die vielfältige mentale
Unterstützung nützt schlussendlich sowohl den Bäuerinnen und Bauern als auch der Allgemeinheit,
die auf die landwirtschaftlichen Leistungen angewiesen sind. Noch mehr als bisher möchte es das
Projektteam in Zukunft schaffen, nicht nur die den weiblichen, sondern auch in der männlichen
Bauernschaft ein Bewusstsein für das seelische Wohlbefinden zu erreichen.