Bildungsprojekt Tiergesundheit und Tierhaltung
Kälbergesundheit
Das Kalb von heute ist die Kuh von morgen - Die Kälberaufzucht legt den Grundstein für das Leistungsvermögen von Kühen und Mastrindern. Dabei sind vor allem die ersten Lebenswochen entscheidend. Mit der Broschüre und dem Film „Kälbergesundheit“ sollen die Weichen für einen guten Start gestellt werden. Kälbergesundheit beginnt bereits vor der Geburt mit der trockenstehenden Kuh. Anschließend werden Themen wie Geburt und Erstversorgung, Eingriffe und die bedeutendsten Krankheiten vertieft. Optimale Haltungsformen, Biohinweise und Praxistipps werden in den einzelnen Kapiteln hervorgehoben. Ziele der Broschüre und des Films sind mehr gesunde Kälber auf Österreichs Höfen, die Reduktion von Antibiotika und mehr Tierwohl und -gesundheit.
Biosicherheit Schafe und Ziegen
Biosicherheit auf Schaf- und Ziegenbetrieben umfasst alle getroffenen Maßnahmen, um die Gefahr der Einschleppung und Ausbreitung von Infektionserregern zu minimieren. Durch diese Maßnahmen versuchen Schaf- und Ziegenhalter, auf bestmögliche Weise ihre Tiere vor Krankheiten zu schützen. Biosicherheitsmaßnahmen betreffen die Vermeidung des Erregereintrages und die Vermeidung der Erregerverschleppung.
In der Broschüre „Biosicherheit Schafe und Ziegen“ sind einige grundlegende Aspekte der Biosicherheit am Betrieb dargelegt.
In der Broschüre „Biosicherheit Schafe und Ziegen“ sind einige grundlegende Aspekte der Biosicherheit am Betrieb dargelegt.
Impfleitfaden Schweine
Impfstoffe sind wertvolle Hilfsmittel zur Gesunderhaltung der Schweinebestände geworden. Durch gezielte Impfmaßnahmen lassen sich der Einsatz von Antibiotika reduzieren, die Tiergesundheit verbessern sowie die Rentabilität des Nutztierbestandes steigern. In diesem Impfleitfaden können sich Schweinehalter grundlegendes Wissen über die Funktion des Immunsystems sowie die Wirkung und Handhabung von Impfstoffen aneignen. Empfehlungen zu Impfmaßnahmen und -zeitpunkt helfen, gemeinsam mit dem Betreuungstierarzt das richtige Impfkonzept für die jeweilige Situation im Bestand auszuarbeiten. Der Impfleitfaden soll dazu beitragen, den bestmöglichen Impfschutz in der Herde zu erreichen.
Mastitis Erreger im Detail
Die Eutergesundheit der Herde steht für jeden Milchviehhalter im Mittelpunkt. In der Broschüre „Mastitiserreger im Detail“ erhalten Landwirte eine Anleitung zur korrekten Entnahme von Viertelgemelksproben für die bakteriologische Milchuntersuchung (BU) und zur Interpretation von Befunden, Tipps, um Euterentzündungen vorzubeugen, und eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Mastitiserregern.
Nottötung Rinder/ Nottötung Schafe und Ziegen
Tierhalter sind für das Wohl und die Gesundheit ihrer Tiere verantwortlich, aber auch für das rechtzeitige Beenden von großen Schmerzen oder Leiden durch eine fachgerechte und sorgfältig durchgeführte Nottötung, falls keine Heilungschancen in Aussicht stehen. Die Broschüren zum Thema Nottöung erläutern die Gründe zur Nottötung, die rechtlichen Rahmenbedingungen und geben das Wissen und die Fertigkeit einer fachgerechten Nottötung weiter.
Fliegen im Stall
Fliegen im Stall sind allen Tierhaltern ein Dorn im Auge. Sie übertragen Krankheiten, führen zu Unruhe und Leistungseinbußen und vermehren sich rasant. Fliegenbekämpfung muss strategisch erfolgen. Zuflug- und Brutmöglichkeiten müssen verhindert, Brut und erwachsene Fliegen bekämpft werden. In der Broschüre „Fliegen im Stall“ werden die einzelnen Schritte einer erfolgreichen Fliegenbekämpfung beschrieben.
Mastgeflügel
Die Beratungsmappe „Mastgeflügel“ versteht sich als umfangreicher Ratgeber und wertvoller Wegbegleiter für die Arbeit mit den Tieren im Bereich Haltung, Fütterung, Management, Tierschutz und Tiergesundheit sowie in der Betriebswirtschaft und bei den rechtlichen Rahmenbedingungen.
Tiertransportbetreuer
Gemäß EU-Tiertransportverordnung müssen Personen, die Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Geflügel oder Pferde zu wirtschaftlichen Zwecken über eine Strecke von mehr als 65 Kilometer transportieren, einen Befähigungsnachweis vorweisen. Für Landwirte ist zur Erlangung des Befähigungsnachweises der Kurs „Tiertransportbetreuer“ zu absolvieren. Für diesen Kurs wurden rund 160 Präsentationsfolien in Zusammenarbeit mit Fachexperten aktualisiert und für einen Online-Kurs zur Verfügung gestellt.
Risikoanalyse Schwanzkupieren
Schwanzbeißen ist eine weit verbreitete Verhaltensstörung bei Schweinen. Alle Haltungssysteme und Produktionsformen sind mehr oder weniger stark betroffen. Die Ursachen sind vielfältig (multifaktoriell). Viele Risikofaktoren sind bereits bekannt. Sie wirken jedoch auf jedem Betrieb anders und in verschiedenen Konstellationen. In der konventionellen Tierhaltung wird das „routinemäßige“ Kürzen von Schwänzen bei Saugferkeln als wirksamste Vorbeuge gegen das Schwanzbeißen bei Schweinen angesehen. In Österreich sowie nach europäischen Recht ist das jedoch verboten und nur in Ausnahmefällen für einen begrenzten Zeitraum erlaubt. Tierhalter, die weiterhin die Schwänze ihrer Schweine kupieren bzw. kupierte Schweine einstallen, müssen über die Einhaltung des gesetzlichen Mindeststandards der Tierhalterverordnung hinaus die „Unerlässlichkeit“ für ihren Betrieb nachweisen. Dazu ist es notwendig, das Auftreten von Schwanz- und Ohrverletzungen in der Tierhaltererklärung zu dokumentieren und gleichzeitig die Haltungsbedingungen und das Betriebsmanagement zu optimieren, um Schwanzbeißen und andere Verhaltensstörungen zu reduzieren.
Bei einer amtlichen Kontrolle sind die Tierhaltererklärung und die Risikoanalyse vorzuzeigen.
Die Website und die APP „Risikoanalyse Schwanzkupieren“ informieren alle Beteiligten (landwirtschaftliche Betriebe, Tierärzteschaft, Beratung) über die notwendige Dokumentation der Risikoanalyse und Tierhaltererklärung, erläutert fachliche Informationen über rechtliche Bestimmungen und Ursachen/Vorsorge von Schwanzbeißen, geben Tipps für Notfallmaßnahmen, zeigen Praxisbeispiele und listen Ansprechpartner und Kurse unter weitere Informationen auf.
Projektleitung: DI Elisabeth Lenz
e.lenz@lk-oe.at
Bei einer amtlichen Kontrolle sind die Tierhaltererklärung und die Risikoanalyse vorzuzeigen.
Die Website und die APP „Risikoanalyse Schwanzkupieren“ informieren alle Beteiligten (landwirtschaftliche Betriebe, Tierärzteschaft, Beratung) über die notwendige Dokumentation der Risikoanalyse und Tierhaltererklärung, erläutert fachliche Informationen über rechtliche Bestimmungen und Ursachen/Vorsorge von Schwanzbeißen, geben Tipps für Notfallmaßnahmen, zeigen Praxisbeispiele und listen Ansprechpartner und Kurse unter weitere Informationen auf.
Projektleitung: DI Elisabeth Lenz
e.lenz@lk-oe.at