Cluster Digitalisierung in der Landwirtschaft
Zusammenarbeit steht im Vordergrund
Über 20 Organisationen haben in vier Pilotprojekten technologische, ökologische und rechtliche Themenfelder sowie Ansätze aus Sicht des agrarischen Wissenstransfers aufgearbeitet und erste Umsetzungsschritte gesetzt. Konkret wurde mit dem Flagship-Projekt „Innovation Farm“ ein Netzwerk von Demonstrationsbetrieben zu digitalen Innovationen aufgebaut. Daneben standen der verstärkte Einsatz von GIS-Technologien in der LK-Beratung, die Klärung rechtlicher Rahmenbedingungen sowie die ökologischen Wirkungen digitaler Technologien im Fokus der Arbeiten.
Aufgrund des Erfolges der Kooperation wird der Cluster ab 2023 mit leicht veränderter Partnerstruktur weitergeführt werden. Das Konsortium bearbeitet hier im Konkreten zwei Umsetzungsprojekte:
Aufgrund des Erfolges der Kooperation wird der Cluster ab 2023 mit leicht veränderter Partnerstruktur weitergeführt werden. Das Konsortium bearbeitet hier im Konkreten zwei Umsetzungsprojekte:
Innovation Farm – Farming For Future
Das Konsortium der Innovation Farm bündelt die Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung, um eine umweltgerechte Weiterentwicklung der Landwirtschaft mit Hilfe neuer Technologien zu fördern. Aufgabe ist dabei die praktische Erprobung, Optimierung und Vermittlung von modernen, technischen Entwicklungen, Produkten und Konzepten in der Innenwirtschaft (Tierhaltung) als auch der Außenwirtschaft (Ackerbau, Grünland). Die Innovation Farm hat das grundlegende Ziel, den Nutzen neuer technischer Lösungen für die österreichische Landwirtschaft herauszuarbeiten und den Zugang zu neuen Entwicklungen für Landwirtinnen und Landwirte zu erleichtern, womit sie einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Landwirtschaft liefert. Durch das Zusammenspiel von Hersteller und Forschung sollen praxistaugliche Lösungen für den modernen landwirtschaftlichen Betrieb evaluiert und auch bereitgestellt werden. Der Begriff Landwirtschaft 4.0 muss für Anwenderinnen und Anwender greifbar und anwendbar gemacht werden. Dabei sollen Chancen, aber auch Risiken aufgezeigt, Trends analysiert und mit dem vorhandenen Know-how eine effiziente und nachhaltige Bewirtschaftung sichergestellt werden.
https://www.innovationfarm.at/
https://www.innovationfarm.at/
Zusammenführung von betrieblichen und geografischen Daten für die Beratung
Um für die Beratung und somit die Unterstützung der bäuerlichen Betriebe Schritte in Richtung Effizienz und Effektivität zu setzen, ist die Verarbeitung unterschiedlicher Daten aus vielerlei Datenquellen mittlerweile unerlässlich. Im Rahmen des Projektes werden daher betriebsbezogene Informationen, welche teilweise von Partner:innen der Landwirtschaftskammern zur Verfügung gestellt werden, beratungsrelevante Inhalte wie beispielsweise Inhalte aus dem PSM-Register, förderrechtliche und gesetzliche Auflagen und georeferenzierte Informationen verarbeitet und in einer GIS-Anwendung für die Beratung zur Verfügung gestellt, welche bisher noch fehlt. Dadurch wird ermöglicht, wichtige Hintergrundinformationen oder regionale und betriebsspezifische Anforderungen und Auflagen in einem System zur Verfügung zu stellen, diese durch unterschiedliche Karten zu visualisieren und somit im Zuge von Beratungsdienstleistungen effizienter auf wichtige Parameter zurückzugreifen. Weiter trägt das Projekt dazu bei, die erhobenen und durch Umfragen festgestellten Anforderungen von Landwirt:innen und Berater:innen bezüglich technischer und digitaler Unterstützung zu erfüllen. So wird es auch Anpassungen und Weiterentwicklungen im PSM-Register der AGES geben. Im Zuge des Projektes werden außerdem Handlungsempfehlungen definiert, wie dem europäischen Trend der datenbasierten und evidenzbasierten Beratung noch besser Folge geleistet werden kann.
Projektleitung: DI Martin Hirt, BEd
m.hirt@lk-oe.at
Projektleitung: DI Martin Hirt, BEd
m.hirt@lk-oe.at